Nicht nur Mallorca, London oder New York sind berüchtigt für ausgelassenes Feiern. Auch die deutschen Städte stehen auf der Partyskala ganz weit oben.
Wir haben die 16 größten Städte auf ihre Feiertauglichkeit hin geprüft und zeigen, wo die besten Bedingungen für ein Partywochenende zu finden sind. Dabei verglichen wir unter anderem die Anzahl an Restaurants, Bars und Clubs sowie die Öffnungszeiten miteinander. Außerdem haben wir herausgefunden, wo man am günstigsten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu den Partylocations kommt und die meisten Babysitter darauf warten, engagiert zu werden.
Unsere interaktive Karte zeigt, welche die größten Partystädte Deutschlands sind.
Frankfurt, ist nicht mehr nur die Bankenmetropole Deutschlands, sondern trägt nun auch den Titel Partystadt #1. Feiertechnisch hat Frankfurt also einiges zu bieten. Von superschicken Clubs über Konzerte bis hin zu Indie- und Rockpartys ist alles dabei (Platz 3). Das Bahnhofsviertel wird immer beliebter, alte Fabrikgebäude wurden in stylishe Clubs verwandelt und durch lange, auf dem ersten Platz rangierende Öffnungszeiten ist die Feierlaune ungebremst. So ist es nicht verwunderlich, dass in Frankfurt außerdem die durchschnittlich jüngsten Leute wohnen, darunter viele Studenten (Platz 6).
Vize-Partykönig ist Berlin. Die Hauptstadt ist bei Einheimischen und Touristen für ihre Bar- und Clubszene gleichermaßen beliebt. Nicht zuletzt wegen der Preise, Berlin hat die meisten günstigen Bars. Einige der Berliner Clubs zählen sogar zu den besten der Welt. Dementsprechend liegt Berlin auch bei den Öffnungszeiten ganz vorn. Allerdings reicht das nicht ganz für die Spitzenposition. Denn: Gemessen an der Einwohnerzahl kommt Berlin nämlich nur auf den 7. Platz, wenn es um das Nachtleben und die Anzahl von Bars und Clubs geht. Ähnlich ist es beim Gastgewerbe. Auch wenn Döner oder Currywurst nach einer durchtanzten Nacht zum Stadtbild gehören, liegt Berlin hier nur auf Rang 8.
Bronze geht im Partystadt-Ranking an Düsseldorf. Der Karneval lässt in Düsseldorf die Besucherzahlen in die Höhe schnellen, kein Wunder also, dass die Stadt Rang zwei in der Kategorie Jugendherbergen und Hostels belegt. Düsseldorf liegt ebenso auf dem zweiten Platz, wenn es um die Dichte von Bars und Clubs gemessen an der Einwohnerzahl geht. Ob Großraumdisco, urige Kneipe, edle Cocktailbar oder traditionelle Hausbrauerei – hier kommt jeder auf seine Kosten.
Kölsch und Karneval sind wohl die Erfolgskombination, die auch Touristen anlockt. Schließlich finden sich hier die meisten Hostels und Jugendherbergen. Aber auch fern der fünften Jahreszeit ist Köln eine Partyreise wert. Besonders das Belgische Viertel sollte man nicht verpassen. In Sachen Clubs und Bars macht Köln niemand so leicht etwas vor: Platz eins. Die Stadt hat außerdem eine der höchsten Studierendenzahlen (Platz drei im Ranking) und somit auch eines der geringsten Durchschnittsalter (ebenfalls Platz drei).
St. Pauli mit der Reeperbahn ist Kult und die Schanze längst als das Szeneviertel Hamburgs bekannt.
Geöffnet ist hier rund um die Uhr. Auch wenn das Nachtleben pulsiert, rangiert die Stadt an der Elbe
aber nur auf Platz 9 im Vergleich der Club- und Bardichte. Allerdings sind diese sehr günstig, Hamburg
ist hier Nummer 3.
Um ans gewünschte Partyziel zu kommen, ist es günstig, Bus und Bahn zu nehmen. Die Kosten hierfür bewegen
sich im vorderen Drittel unserer Statistik. Leider geht auch nur der 11. Rang an die Hansestadt, wenn es sich
um die Restaurants, Imbisse und Co. dreht. Dabei sollte man doch meinen: Ein Fischbrötchen in Ehren kann niemand
verwehren.
Die Volksfeste auf der Cannstatter Wasen sind legendär. Aber nicht nur dort beweist der durchschnittlich recht junge Stuttgarter (Platz 4), dass er ausgiebig feiern kann. Auf der Partymeile „Theo“ finden sich beste Voraussetzungen fürs Barhopping (Platz 5) und auch rund um den Hans-im-Glück-Brunnen hat sich ein beliebtes Ausgehviertel etabliert. Beides ist leicht mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen, die in unserem Ranking die Topposition mit den niedrigsten Preisen belegen. Hostels und Jugendherbergen (Platz 5) für die feierfreudigen Gäste gibt es einige, wohingegen Babysitter eher rar gesät sind (vorletzter Platz).
Die Münchner können feiern, das ist klar. Das Oktoberfest ist der beste Beweis dafür. Die bayrische Landeshauptstadt ist eine der jüngsten und belegt deshalb Platz 2 im Ranking für das Durchschnittsalter. Weißwurst und Brezn, Schweinshaxe und Knödel- kulinarisch hat München einige pezialitäten zu bieten, belegt aber dennoch nur den 10. Platz in dieser Kategorie. Vielleicht ist es Zeit für ein paar mehr Biergärten? Im Öffi-Vergleich schneidet München hingegen sehr gut ab und belegt hier den dritten Rang.
Lange als das neue Berlin bezeichnet ist „Hypezig“ kein Geheimtipp mehr, sondern eine feste Größe in der Reihe deutscher Partystädte. Besonders beliebt ist neben der Moritzbastei und der Distillery als ältestem Technoclub Ostdeutschlands die Partymeile Karl-Liebkneckt-Straße, die von den Einheimischen kurz „Karli“ genannt wird. Dort finden sich auch viele der Lokalitäten, die Leipzig zum Spitzenreiter im Gastgewerbe machen. Für Eltern, die zur nächsten Party wollen, ist es in dieser Stadt besonders einfach. Denn in Leipzig gibt es die meisten Babysitterangebote. Außerdem braucht es keine langen Überlegungen, wie man am besten zur Partylocation kommt. Die Öffi-Kosten mit dem zweitniedrigsten Wert erleichtern die Entscheidung ungemein.
Niedersachsens Landeshauptstadt belegt Platz 9 im Ranking. Auch in Hannover gibt es zahlreiche Clubs und Bars (Platz 9), die nicht nur am Wochenende das Publikum anlocken und in denen bis ins Morgengrauen getanzt werden kann. Denn bei den Öffnungszeiten liegt Hannover unter den Top-Platzierten. Auch die Kosten für die Fahrt zum Feierziel sind ein Pluspunkt für die Stadt (Rang 4). Wem die Mischung aus rustikalen Kneipen, Cocktailbars Kellerclubs und weitläufigem Tanztempel gefällt, ist in Hannover genau richtig.
Mancher mag es kaum glauben, aber Essen hat es in die Top 10 geschafft. In der einstig hauptsächlich für den Bergbau bekannten Stadt leben, gemessen an der Einwohnerzahl, die meisten Studenten. Damit hat Essen natürlich ein besonders großes partyaffines Publikum, das sich am liebsten in der Gegend rund um den Isenbergplatz austobt.
Um dieses Ranking zu erstellen, haben wir auf Daten zurückgegriffen, die auf das Partypotential einer Stadt schließen lassen. Bspw. deutet die Anzahl der Hostels und Jugendherbergen auf die Attraktivität der Stadt bei einem partyaffinen Publikum hin und die Babysitterangebote legen nahe, dass mit einer größeren Anzahl dieser auch mehr Eltern die Möglichkeit haben, auszugehen. Unser gesamtes Ranking basiert auf der Auswertung folgender Kriterien:
Eine tabellarische Übersicht der zugrunde liegenden Rohdaten ist hier zu finden.
Quellen