Bereits seit Beginn des Sommers werfen wir einen Blick auf die Preissteigerungen, die sich aufgrund der Inflation im Einzelhandel ergeben. Wir checken für euch, welche Produkte besonders von der Teuerung betroffen sind und es sich deshalb hier besonders lohnt, nach Angeboten Ausschau zu halten. Im Vergleich zum Juli 2022 stieg der Verbraucherpreisindex im August 2022 nämlich um 0,3 % und lag bei 7,9 %. Erneut mussten die privaten Haushalte mehr für Nahrungsmittel insgesamt bezahlen (+1,5 % ggü. Vormonat). Wir zeigen euch, in welchen Bereichen dies am deutlichsten zum Tragen kam.
Speisefette & Speiseöle
Nach wie vor zu den am meisten von Preiserhöhungen betroffenen Produkten gehören Speisefette und -öle. Gegenüber August 2021 legten die Preise um 44,5 % zu. Das ist noch einmal etwas mehr als im Vormonat (+0,3 %). Der Preis für Butter ist um 49 % höher als im August 2021. Für Sonnenblumenöl, Rapsöl oder Ähnliches wird 81,2 % mehr aufgerufen, der Preis für Olivenöl hingegen ist "nur" um 15,6 % gestiegen.
Molkereiproduke und Eier
Molkereiprodukte sind im Vergleich zum Vormonat noch einmal um 2,7 % im Preis gestiegen, im Vergleich zum August 2021 sind es sogar +26,8 %. Besonders deutlich wird der Anstieg bei Milch. Ob Dauermilch, Vollmilch oder teilentrahmte Milch, die Teuerung lag jeweils bei über 30 %. Auch Käse und Quark weisen mit +26,3 % eine erneute Steigerung zum Vorjahresmonat auf. Im Januar 2022 lag diese noch im einstelligen Bereich (+4,3 %).
Fleisch und Fleischwaren
Wer Fleisch und Fleischwaren verzehrt, musste sich auf eine Preissteigerung von 18,6 % gegenüber dem Vorjahresmonat gefasst machen. Geflügelfleisch ist mit einer Steigerung um 29,7 % im Vergleich zum August 2021 besonders hoch im Preis. Wurstwaren zeigen seit Monaten einen kontinuierlichen Preisanstieg, der mittlerweile bei 16 % gegenüber dem Vorjahresmonat liegt. Anfang des Jahres waren es noch knapp 2 %.
Brot und Getreideerzeugnisse
Auch Brot und Getreideerzeugnisse sind wieder in der Liste der am stärksten verteuerten Lebensmittel zu finden. Mit +17,1 % bewegt sich der Wert im höheren Bereich. Frische Brötchen haben zum Beispiel eine Preissteigerung von 20 % (Vgl. Vorjahresmonat) erfahren. Mehl und andere Getreideerzeugnisse sind um 34,2 % gestiegen, damit liegen sie aber unter dem Höchstwert im Juni.
Möbel und Leuchten
Aber nicht nur die Preise von Lebensmitteln sind nach oben geschossen, auch Gebrauchsgüter stiegen um 5,8 % verglichen mit dem Vorjahresmonat. Möbel und Leuchten tragen hier mit einem Plus von 9,3 % zur Teuerung bei. Für den September 2022 gibt es auch schon einen Einblick. Die Inflationsrate in Deutschland wird voraussichtlich +10,0 % betragen. Welche Produkte hier im Preis zugelegt haben, werden wir euch natürlich berichten, sobald die offiziellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes veröffentlicht sind.
Quelle: Statistisches Bundesamt / Destatis Bild: Shutterstock