Mandelmus selber machen ist gesünder und günstiger als viele Fertigprodukte – und leicht zuzubereiten. Wie das funktioniert und was ihr noch über das Superfood alles wissen müsst, findet ihr in diesem Artikel.
Mandelmus Gesundheitswerte: Ist der leckere Brotaufstrich wirklich gesund?
Im Mittelmeerraum sind Mandeln schon seit Jahrhunderten ein fester Bestandteil der Küche und eine zuverlässige Energiequelle. Das liegt vor allem am hohen Eiweißgehalt – gerade deshalb sind die Samen sehr beliebt bei Veganern und Vegetariern. Denn Mandeln – egal ob als Milch, Mus oder Roh – bieten sich als Alternative zu tierischen Proteinquellen an. Zusätzlich beinhalten Mandeln viele ungesättigte Fettsäuren, Magnesium, Calcium und Vitamine – eine wahre Gesundheitsbombe also.
Hingegen ist der Anbau von Mandelbäumen nicht sehr umweltfreundlich – denn er verbraucht viel Wasser. Außerdem wird empfohlen Bio-Mandeln aus Europa zu kaufen, da diese im Vergleich zu den konventionellen Samen, nicht mit Pestiziden bespritzt werden dürfen und keine weiten Transportwege hinter sich haben.
Dunkles oder helles Mandelmus: Welche Sorte ist besser?
Bei der Herstellung von dunklem Mandelmus ist keine Zugabe von Öl oder Wasser notwendig, sondern nur einen starken Mixer. Wie das funktioniert? Indem man die Mandeln zuvor im Ofen röstet. Durch die Hitze kann das eigene Öl aus den Mandeln leichter austreten und zu einer cremigen Nusscreme verarbeitet werden. Zusätzlich kann sich der Geschmack der gerösteten Mandeln intensiver entfalten. Der einzige Nachteil: durch das Rösten können Nährstoffe der Mandeln verloren gehen.
Dahingegen kann es passieren, dass bei der Herstellung von weißem Mandelmuss Öl (wie Oliven- oder Sonnenblumenöl) oder Wasser beigefügt werden muss, um eine vergleichbare Masse wie bei einem gekauften Mandelmus zu erzielen. Der Vorteil: Nicht nur die Nährstoffe bleiben erhalten, sondern auch eine schlanke Figur, denn durch weniger Öl, hat das Mandelmus auch weniger Fett.
Die Zutaten für selbstgemachtes Mandelmus
Im Prinzip braucht ihr nur zwei Dinge: Regionale Bio-Mandeln und einen Hochleistungsmixer – bitte keinen Pürierstab nehmen, da dieser aufgrund der harten Samen kaputt gehen könnte.
- 200g Bio-Mandeln aus Europa
- Zwei bis drei Esslöffel Öl oder Wasser (für das weiße Mandelmus)
- Eine Prise Salz
- Optional etwas Honig, Agavendicksaft oder Ahornsirup
- Eine Prise Zimt, Vanille oder Kardamom
Mandelmus Rezept: Hier findet ihr die wichtigsten Schritte
1. Mandeln im Wasser über Nacht einweichen lassen (oder mind. 4h)
ODER
Mandeln für 10-15 Minuten in den Backofen bei 120° rösten (Ober-/Unterhitze)
2. Abschütten und in einem Hochleistungsmixer geben 3. Auf hoher Stufe zu Mandelmehl zerkleinern 4. Weiter mahlen bis eine cremige und feste Konsistenz entsteht (Geduld mitbringen: kann bis zu 20 Minuten dauern!) 5. Ist das Mandelmus nicht cremig genug, kann Öl beigefügt werden 6. Mandelmuss in einem sauberen Einmachglas im Kühlschrank aufbewahren – oder sofort naschen!
Keine Zeit zum Selbermachen: Wo könnt ihr Mandelmus kaufen?
Mandelmus findet ihr mittlerweile in vielen Supermärkten, Drogeriemärkten und sogar bei Discountern. So könnt ihr bei Rossmann, DM oder Alnatura von der eigenen Hausmarke das Bio-Mus in braun und weiß kaufen. Rewe, Edeka, Aldi oder Kaufland haben den süßen Aufstrich auch ins Sortiment aufgenommen und ist meistens in der Bio-Abteilung zu finden. Wie ist das Preis-Leistungs-Verhältnis? 100 g Mandelmus kosten aktuell zwischen 2,38€ und 3,30€.
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