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Ungewöhnliche Zeiten erfordern ungewöhnliche Maßnahmen. Die meisten von uns müssen nun einen Gang zurückschalten, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen. Neben den zahlreichen Einschränkungen, die Bund und Länder diese Woche beschlossen haben und die uns alle betreffen, gab es auch ein paar Lockerungen. So dürfen Lebensmittelhändler nun auch am Sonntag geöffnet bleiben. Doch welche Händler setzen dies um?
Große Lebensmittel-Einzelhandelsketten bleiben sonntags geschlossen
Wenngleich nun die Möglichkeit besteht, an noch einem weiteren Tag die Filialen zu öffnen, entscheiden sich viele große Händler dagegen und möchten ihren Mitarbeitern in dieser anstrengenden Zeit die Ruhepause nicht nehmen. Da das Personal im Handel insbesondere beim aktuellen Pensum eh schon knapp ist, würden Ausfälle umso schwerer wiegen. So sehen ALDI Nord und ALDI SÜD von einer Sonntagsöffnung ab, denn die Arbeitsbelastung sei immens, Pausen, um neue Kraft zu tanken daher wichtig. Auch eine Verlängerung der täglichen Öffnungszeiten stehe bei ALDI nicht auf dem Plan. Auch REWE möchte seine Filialen an Sonntagen geschlossen halten, der zur REWE-Gruppe gehörende Discounter Penny wird sonntags ebenfalls nicht öffnen. Wie ntv berichtet, habe sich der REWE-Chef Lionel Souque an die selbstständigen REWE-Kaufleute gewandt und betont, dass in der gegenwärtigen Situation bereits eine hohe Belastung für die Mitarbeiter/innen in den Märkten vorherrsche und man an den gewohnten Öffnungszeiten von Montag bis Samstag festhalten wolle. Den gleichen Tenor vernehmen wir auch von Kaufland. Der Supermarkt wird keine der Filialen am Sonntag öffnen. „Momentan sehen wir keinen Anlass, die Öffnungszeiten auf Sonntage auszudehnen. Wir tun alles, damit die Warenversorgung zu unseren regulären Öffnungszeiten gesichert bleibt", heißt es auf der Presseseite des Unternehmens. Laut Spiegel werden auch Edeka und Netto Marken Discount derzeit keine Sonntagsöffnungen einführen. Auch hier erklärte man den Entschluss mit den nötigen Verschnaufpausen für die Belegschaft, die momentan an der Belastungsgrenze arbeitet. Lidl und Netto mit dem Scottie scheinen ebenfalls aktuell noch keine Sonntagsöffnungszeiten geplant zu haben. Um die Lage ein wenig zu entschärfen, bitten die Händler, von Hamsterkäufen abzusehen. Die Versorgung ist sichergestellt, Waren werden kontinuierlich nachgeliefert und verräumt.
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