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Interview mit Rebecca Göckel von Nomoo

Warum NOMOO Eis neu denkt und damit einen Beitrag zum Klimaschutz leistet

Daniela Lange

Daniela Lange

Veröffentlicht am 1 Nov. 2022

Zuletzt aktualisiert: 12 Okt. 2023

NOMOO. Das ist Eis ohne Kuh, Eis ohne viele Zutaten, Eis ohne geschmackliche Kompromisse. Und verdammt lecker. Der Anspruch von NOMOO ist es, für einen Genuss mit reinem Gewissen zu sorgen.

Eis mit positiver Klimabilanz

Wie das Team genau dafür sorgt? Mit einer pflanzlichen, 100 % natürlichen und weniger süßen Rezeptur, einer plastikfreien, biologisch abbaubaren Verpackung und der positiven Klimabilanz (hierbei bindet jeder Becher NOMOO doppelt so viel CO₂ aus der Atmosphäre als für die Herstellung ausgestoßen wurde). Während uns beim Schlemmen das Eis auf der Zunge zergeht, hat NOMOO aber auch im Sinn, etwas gegen das Schmelzen zu tun. Das Abschmelzen der Polkappen. Eines der größten Anliegen von NOMOO ist es nämlich, den Klimawandel zu stoppen. Deswegen verzichtet das Unternehmen auf Milch und greift lieber auf cremige Kokosnussmilch zurück. Außerdem werden nur bio-zertifizierte Zutaten, die den Einsatz von Pestiziden oder Gentechnik ausschließen, verwendet.

Von der Testküche in die Supermärkte

Schon seit dem Sommer 2016 gehen Rebecca Göckel und Jan Grabow diesen Weg zusammen. Zu Beginn noch als Studierende, aber schon mit einer eigens angemieteten Küche im Herzen Kölns. Zahlreiche Nächte und Versuche später war klar: Die perfekte vegane Rezeptur ist gelungen und muss hinaus in die Welt! Mittlerweile gibt es NOMOO nicht nur in über 1.500 Supermärkten in ganz Deutschland, sondern auch in Österreich und der Schweiz. Wir haben mit Rebecca über die Anfänge gesprochen, wie das NOMOO Eis immer weiter verbessert wird und welchen Impact zusätzliche Veränderungen in der Branche haben könnten.

Nomoo Gründer Rebecca Göckel und Jan Grabow

Das NOMOO Gründerteam: Rebecca Göckel und Jan Grabow Rebecca, was war dein liebstes Eis als du Kind warst? Ganz klar Schokolade und wenn es an der Eisdiele zwei Kugeln wurden, dann waren das immer Schokolade und Himbeere. Als Kind geht es bei Süßigkeiten und Co. ja meist um den Geschmack. Wann setzte dann dein Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Konsum ein? Das Bewusstsein hat erst mit der Gründung von NOMOO eingesetzt und eben nach dem Schauen der für die Gründung ausschlaggebenden Dokumentation Cowspiracy. Früher habe ich mit Nachhaltigkeit verbunden: Mehr Bahn oder Fahrrad fahren, Müll trennen und grünen Strom nutzen. Dass das, was wir auf dem Teller haben, einen echten Unterschied machen kann, war mir so nicht bewusst. Viehzucht und Agrarwirtschaft sind die Haupt-Klimatreiber. Was genau ist das Besondere an NOMOO? Welche Aspekte machen euer Bio-Eis nachhaltiger als gewöhnliches Speiseeis? NOMOO ist ein Eis - neu gedacht. Es beweist, dass Nachhaltigkeit, Gesundheit und Spaß an gutem Geschmack sich nicht ausschließen müssen. Jede NOMOO Sorte ist extrem geschmacksintensiv durch einen besonders hohen Anteil der Leitzutat, bspw. 43 % der indischen Alphonso Mango im Mangoeis. Das Eis enthält nur natürliche Bio-Zutaten, ist super cremig und kommt ebenfalls mit 30 % weniger Zucker daher. Unsere Verpackungen sind immer biologisch abbaubar und als Unternehmen agieren wir klimapositiv. Wir engagieren uns bei einem brasilianischen Regenwaldschutzprojekt. Gewöhnliches Eis enthält ja per se Milch, Eier und Sahne, durch eine rein pflanzliche Rezeptur bspw. senken wir den CO₂-Fußabdruck drastisch.

Nomoo Eis Sorten

NOMOO Eis gibt es in großen und kleinen Bechern zu kaufen. Ihr konntet den Zuckeranteil bei eurem Eis noch einmal um 30 % reduzieren. Skeptiker fragen sich hier sicherlich: „Geht das nicht auf Kosten des Geschmackserlebnisses?” - Was ändert sich aber tatsächlich am Geschmack? Bei der Zuckerreduktion war uns besonders wichtig, dass wir keine geschmacklichen Abstriche machen. Schließlich soll NOMOO einem großen Publikum Spaß machen und so eben auch nachhaltigeren Konsum genussvoller und zugänglicher machen. Betrifft der verringerte Zuckergehalt alle Sorten? Der verringerte Zuckergehalt betrifft unser festes Sortiment, das wir auch im Handel vertreiben. Die exklusiven limitierten Sorten, die es nur im eigenen Online-Shop gibt, sind nicht per se zuckerreduziert, enthalten aber immer noch weniger Zucker als herkömmliche Eise (etwa 20 % weniger). Bei 30 % weniger Zucker darf es dann offiziell deklariert werden. Was war der Hintergrund für die Reduzierung? Spürt ihr ein gesellschaftliches Umdenken? Mit unseren Kunden sind wir im engen Austausch und holen uns regelmäßig deren Feedback ab, sei es über die sozialen Medien oder über den eigenen Newsletter. Der Wunsch nach einer Reduzierung im Bereich Zucker war letztlich der Wunsch unserer Kunden. Dass ein gesellschaftliches Umdenken in dem Bereich stattfindet, würde ich auch unterschreiben.

„Besonders die Pandemie hat das Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Gesundheit weiter geschärft.“
Habt ihr bei eurer Kundschaft auch den Wunsch nach anderen Sorten vernommen? Kommt demnächst noch etwas Neues? Vielleicht eine weitere Limited Edition zum Frauentag? 😊 Wir haben kürzlich die Wintersorte Nuss-Nougat herausgebracht und Mitte November kommt dann nochmal eine zweite streng limitierte Wintersorte, die über den Online-Shop verfügbar sein wird.

Nomoo Sortiment

Das NOMOO Eis-Sortiment wird bald erweitert. Es bleibt also spannend. Aber apropos neu, gerade gibt es eine Petition, die sich für einen nullprozentigen Mehrwertsteuersatz auf Lebensmittel mit EU-Bio-Siegel einsetzt. Wie steht ihr dazu? Habt ihr unterzeichnet? Unterstützen wir! 😊 Lebensmittel müssten viel stärker nach ihren Auswirkungen auf das Klima besteuert werden. Welche Veränderungen würdest du dir in der Branche sonst noch wünschen? Ich wünsche mir insbesondere, dass die Gesellschaft auch in Zeiten von Inflation nicht nur den Preis in die Kaufentscheidung mit einbezieht, sondern auch weiterhin sozioökologische Marken unterstützt, die den Wandel vorantreiben. Außerdem wünsche ich mir auf Handelsseite viel Mut, neue Marken zu fördern, sodass wir im Bereich Lebensmittel noch viel mehr Alternativen haben, die nachhaltigen und gesunden Konsum möglich machen - dadurch wird der Kuchen für uns alle nur größer und der Genuss bunter. Das Eis von NOMOO könnt ihr ganz einfach über den Onlineshop bestellen oder im stationären Einzelhandel kaufen. Viele Filialen von Rewe, Edeka, Hit, Veganz und denn's führen NOMOO bereits. Falls es ganz schnell gehen soll, habt ihr auch die Möglichkeit, das Eis beim Lebensmittel-Lieferdienst Getir zu bestellen. Welches Geschäft in deiner Nähe NOMOO im Sortiment hat, erfährst du über den Storefinder.

Rebecca Göckel - Co-Founderin NOMOO

Zusammen mit Jan Grabow hat Rebecca Göckel schon zu Studienzeiten an NOMOO gearbeitet. Gemeinsam wollten sie eine vegane Alternative zu Eis auf Milchbasis schaffen, die auch wirklich schmeckt. Denn: Pflanzliche Zutaten bedeuten auf keinen Fall Verzicht! Im Gegenteil, NOMOO leistet einen Beitrag zu einer nachhaltigeren Gesellschaft - voller Genuss.

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Bildquelle: NOMOO

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Daniela Lange

Verfasst von

Daniela Lange

Daniela berichtet über die neuesten Produkthighlights und alles, was im Einzelhandel gerade Furore macht, denn sie hat ihr Herz an allerlei Kuriositäten verloren und liebt es, Neuheiten auf der Spur zu sein. Außerdem schwärmt die Germanistin und Medienwissenschaftlerin fürs Schreiben (Klar!), Belletristik, Konzerte und Sneakers.

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